Mehr Selbstliebe – 14 Tipps und Übungen, wie du lernst dich selbst zu lieben
Selbstliebe gilt als Schlüssel zu einem glücklichen, erfüllten Leben und als Voraussetzung für funktionierende Beziehungen. Doch oft fällt es gar nicht so leicht sich selbst zu lieben und Selbstzweifel plagen uns.
Aber glaub mir, du kannst deinen Selbstwert stärken und lernen dich selbst zu lieben und akzeptieren!
Ich war vor einigen Jahren in einem ziemlich tiefen Sumpf aus Selbstzweifeln, Angst und Eifersucht gefangen und wünschte mir sehnlichst, mich endlich selbst lieben und selbstbewusst sein zu können.
Es ist mir mit viel Selbstreflexion und der Bereitschaft an der Beziehung mit mir selbst zu arbeiten gelungen, einen kompletten Wandel hinzulegen und nun ein erfülltes, selbstbewusstes Leben zu leben. Meine Erfahrungen und Learnings möchte ich hier nun mit dir teilen, ich bin mir sicher auch du kannst das schaffen.
Warum fällt Selbstliebe so schwer
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Als Kinder kommen wir vollkommen offen und im Reinen mit uns selbst auf die Welt, neugierig auf das Leben und alles was es für uns bereit hält.
Unser Horizont ist als Kind jedoch noch so klein, dass wir Probleme oder negative Situationen meist nur auf uns selbst beziehen können. Wir können den größeren Kontext noch nicht erfassen und beziehen somit oft Streit Situationen in der Familie, Scheidung, Trauer oder Bemerkungen anderer nur auf uns selbst. Wir fühlen uns schuldig oder falsch, da wir keine andere Erklärung finden können.
Diese frühen Erfahrungen prägen sich oft tief in unser Unterbewusstsein ein und laufen ab da als Glaubenssätze durchgehend in unseren Gedanken ab.
- „Ich bin es nicht wert geliebt zu werden“
- „Ich hätte mich mehr anstrengen müssen, dann wären meine Eltern noch zusammen“
Das könnten Beispiele dafür sein, was unser Unterbewusstsein über Jahre hinweg einspeichert.
Als junge Menschen sind wir außerdem oft unsicher, haben uns selbst noch nicht richtig kennengelernt und wissen vielleicht noch nicht, wer wir wirklich sind und was uns ausmacht. In dieser Zeit sind Beleidigungen oder bewertende Kommentare besonders schmerzhaft, weil wir zulassen, dass diese uns definieren.
So können kleine, scherzhafte Bemerkungen Auswirkungen auf unser ganzes Leben haben.
Das ist erst einmal normal und dein Unterbewusstsein speichert diese Informationen nur ab, um dich in Zukunft vor weiteren Verletzungen zu schützen. Das Unterbewusstsein kann dabei aber auch sehr limitierende Glaubenssätze produzieren.
Um dein Leben in ganzer Fülle zu erleben und dein Potenzial zu entdecken und zu leben, ist es daher umso wichtiger, diese Glaubenssätze aufzudecken und an der Beziehung zu dir selbst und deiner Selbstliebe spielerisch zu arbeiten.
Warum ist Selbstliebe so wichtig
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Wie schon erwähnt, prägen uns alle Erfahrungen in unserem Leben und ohne diese zu bewerten, haben sie dich dort hin gebracht, wo du heute bist. Deine Glaubenssätze, mit denen dein Unterbewusstsein dich schützen möchte, spiegeln allerdings eine verzerrte Realität wieder. Sie sagen nichts darüber aus wer du wirklich bist, sondern nur wie du die bisherigen Erfahrungen und dich selbst bisher beurteilt hast.
Ganz nach dem Motto „Don’t treat your thoughts as facts“ ist deine Meinung über dich selbst kein in Stein gemeißeltes Gesetz, sondern nur deine eigene Meinung.
Wenn du das erkennst und du lernst, dich so zu akzeptieren und lieben wie du bist, mit all deinen Erfahrungen, Eigenschaften und Eigenheiten gibst du dir die Chance, ganz du selbst zu sein und ohne Wertung einfach Sein zu dürfen.
Selbstliebe ermöglicht dir außerdem viel entspannter und offener in Beziehungen gehen. Du verdienst zwar immer Liebe, kannst sie aber erst dann auch von außen vollständig annehmen, wenn du es dir erlaubst Liebe zu bekommen.
Mit mehr Selbstliebe wirst keinen Druck oder zu hohe Erwartungen an dein Außen mehr haben, da die Liebe und damit alles was du wirklich brauchst bereits in dir ist. Deine Handlungen werden von Selbstliebe getrieben sein und somit mehr Liebe in die Welt bringen.
Wenn du dir erlaubst, deine Stärken zu feiern und deine Schwächen anzuerkennen, kannst du alles erreichen was du möchtest. Du musst dir und anderen nichts mehr beweisen, denn du weißt egal was ist, es ist gut.
Wenn du all das auch endlich in deinem Leben möchtest, kommen hier 14 Schritte und Übungen um mehr in die Selbstliebe zu kommen.
Selbstliebe lernen und stärken
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1 – Sei gütig mit dir selbst
Was sagst du zu dir oder über dich, wenn du in deinen Augen etwas falsch gemacht hast?
Würdest du das Selbe zu einem Menschen sagen, den du liebst?
Würdest du der Person sagen, dass sie dumm ist und sowieso nichts auf die Reihe bekommt?
Ich denke nicht.
Ich denke du wärst nachsichtig und gütig, du würdest der Person mit Liebe begegnen und ihr sagen, dass es nicht schlimm ist. Du würdest der Person vergeben und sie in den Arm nehmen.
Genau das hast du auch verdient. Wenn du dich das nächste Mal bei selbstzerstörerischen Gedanken ertappst, halt kurz inne.
Sprich mit dir selbst genauso, wie du es mit einer geliebten Person tun würdest.
Sage dir selbst: Es ist absolut okay, Fehler zu machen.
2 – Vergib dir
Oft verbringen wir mit unseren Gedanken sehr viel Zeit in der Vergangenheit. In Situationen in denen wir unserer Meinung nach falsch gehandelt haben oder etwas bereuen. Die Vergangenheit existiert allerdings nicht mehr.
Alles was existiert ist der jetzige Moment.
Gehe gedanklich nun noch einmal aktiv in eine Situation in der du deiner Meinung nach falsch gehandelt hast.
Mach dir bewusst, dass du in dieser Situation so gehandelt hast, wie es dir in dem Moment möglich war.
Mach dir bewusst, dass auch diese Situation dafür da war, um dich etwas zu lehren, vielleicht fällt dir ja sogar etwas ein, was du daraus lernen konntest.
Gehe dorthin zurück und vergib dir.
Sage dir selbst ganz aktiv: Ich vergebe mir. Diese Erfahrung war wichtig und hat mich zu dem gemacht wer ich heute bin. Auch wenn ich die Situation nicht gut heißen möchte, akzeptiere ich, dass diese Erfahrung ein Teil meines bisherigen Lebens ist.
3 – Deine Bedürfnisse einfordern
Warte nicht darauf, dass andere deine Wünsche erraten und erfüllen.
Du bist kein Opfer der Umstände. Du kannst alles in deinem Leben aktiv so gestalten wie du es möchtest. Werde dir im Klaren darüber, was genau du möchtest, was du brauchst um glücklich zu sein.
Denke nicht darüber nach, was du nicht möchtest, sondern was du möchtest. Sage es laut, fordere es ein. Du verdienst es. Du musst es dir holen, jemand anderes kann das nicht für dich erledigen.
Ein großer Teil der Selbstliebe ist, dir selbst zu erlauben, deine Bedürfnisse einzufordern und dir wichtig genug zu sein für deine Wünsche einzustehen. Auch wenn es vielleicht mal unangenehm ist.
Willst du mehr Aufmerksamkeit in deiner Beziehung? Kommuniziere es klar. Willst du mehr Geld in deinem Job? Kommuniziere es klar. Du verdienst es.
4 – Glaubenssätze aufdecken
Beobachte einmal für einen Tag oder sogar eine Woche, welche Glaubensätze du über dich und bestimmte Dinge aussprichst. Mit der Zeit werden dir deine Glaubenssätze immer leichter auffallen. Beispiele könnten so klingen:
- Ich kann das eben einfach nicht.
- Ich bin eben einfach unorganisiert/eifersüchtig/undiszipliniert etc.
- So bin ich halt.
- Ich gerate einfach immer in solche Situationen.
- Sowas passiert immer nur mir.
Glaubenssätze sind deine tiefen Überzeugungen, die sich durch bestimmte Erfahrungen in deinem Leben bei dir eingeprägt haben. Das ist völlig normal. Allerdings sind diese negativen Glaubenssätze extrem limitierend! Wenn du also einen negativen Glaubenssatz bei dir entdeckst, verurteile dich nicht, aber hinterfrage ihn einmal. Ist das wirklich so oder redest du dir das nur ein? Kannst du ihn vielleicht umformulieren?
Ändere deine Glaubenssätze ab:
- Sowas passiert nicht nur mir, sowas kann jedem mal passieren.
- Das Leben ist nicht gegen mich, sondern für mich.
- Bisher konnte ich das nicht, habe aber immer so gehandelt, wie es mir möglich war.
- Ich bin offen und dankbar mich weiter zu entwickeln und neues zu lernen.
Schreib deine Glaubenssätze um und erlaube dir, damit offen zu sein für neue Möglichkeiten.
5 – Mit wem verbringst du deine Zeit?
Schau dich mal um, was für Menschen sind in deinem Leben? Unterstützen Sie dich, nehmen Sie dich so wie du bist? Geben Sie dir ein positives Gefühl und bestärken dich in deinem Wachstum? Oft sind die Menschen in unserem Leben ein guter Spiegel dafür, wie wir uns selbst behandeln (lassen) und wertschätzen.
Umgib dich mit Menschen, die dir gut tun und sei dir selbst wichtig genug, die Menschen, die dir Energie rauben oder einen negativen Einfluss auf dich haben, aus deinem Leben zu streichen. Wenn du deinen eigenen Wert erkennst, lässt du es nicht zu, dass andere dich schlecht behandeln. Du bist niemandem etwas schuldig außer dir selbst.
6 – Akzeptanz
100% Perfektion, Positivität und nur Sonnenschein gibt es nicht. Alles hat zwei Seiten und das ist auch gut so. Genauso wie du auch an geliebten Menschen nicht alles perfekt findest, musst du auch nicht alles an dir lieben. Hier kommt aber die Akzeptanz in Spiel.
So lange du gegen etwas ankämpfst, es unbedingt loswerden willst und deinen kompletten Fokus auf den Mangel richtest, hältst du daran fest.
Energy flows where focus goes.
Sei es eine vermeintlich schlechte Eigenschaft von dir, ein äußeres Merkmal oder ein Umstand. Akzeptieren heißt nicht etwas gut zu heißen, aber es so sein zu lassen, wie es ist. Es nicht ändern zu müssen und als Teil von dir anzuerkennen. Es wird dir unheimlich viel Kraft geben, loszulassen und die ganze Energie, die du vorher dafür aufgebracht hast, kannst du für so viel bessere Dinge nutzen.
7 – Nein sagen
Nein sagen ist manchmal schwer, aber auch extrem kraftvoll.
Wenn du Nein zu anderen sagst, sagst du ja zu dir selbst.
Noch einmal: Wenn du Nein zu anderen sagst, sagst du Ja zu dir selbst!
Ob es eine Veranstaltung ist, auf die du keine Lust hast, mit Personen Zeit verbringen, die dir nicht gut tun oder ein Jobangebot, welches dich nicht da hin bringt, wo du hin möchtest. Du darfst Nein sagen. Du darfst auf deine Bedürfnisse hören. Du kommst zu erst und bist es wert, dein Wohlbefinden an erste Stelle zu stellen.
7 leichte Übungen für mehr Selbstliebe im Alltag
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1 – Mantras sprechen
Such dir ein kraftvolles Mantra und sprich es 3x jeden Morgen, jeden Abend und immer wenn du dich grade nicht gut fühlst oder an dir selbst zweifelst.
Am Anfang mag sich das ungewohnt anfühlen. Stell dir die Neuronen in deinem Gehirn vor wie Muskeln, die bei jedem Gedanken trainiert werden. Möglicherweise sind die Muskeln für Selbstzweifel und negative Glaubenssätze die letzten Jahre um einiges mehr trainiert worden und fallen dir daher leichter. Die positiven Gedanken fühlen sich plötzlich ungewohnt an. Aber keine Sorge – die Kraft der Liebe und der positiven Gedanken ist um einiges stärker und es wird nicht lange dauern, bis sich die positive Wirkung entfaltet.
Hier findest du meinen kostenlosen Selbstliebe Guide mit 30 kraftvollen Mantras für jeden Tag!
Du kannst natürlich auch ein eigenes Mantra wählen, hauptsache es kommt aus der Liebe und Wertschätzung zu dir selbst!
2 – Alleine Zeit verbringen
Lerne alleine wirklich schöne, qualitative Zeit zu verbringen und schöne Unternehmungen mit dir selbst zu machen. Date dich selbst! Das wird eine große Wirkung auf deine Selbstvertrauen, deine Unabhängigkeit und deine Verbindung zu dir Selbst haben.
Falls dir alleine sein schwer fällt, kannst du hier meine 20 Tipps nachlesen, um das zu lernen!
3 – Fokus auf deine Stärken
Formuliere nun einmal aktiv 5 positive, starke Eigenschaften die du hast, die dich einzigartig machen und dich zu der Person machen, die du bist.
Formuliere diese Eigenschaften alle in positiver Form, also die Worte „nicht“ oder „keine“ sollten darin nicht vorkommen. Statt z.B. zu sagen „Ich bin nicht ängstlich“, sag „Ich bin mutig“!
Nimm dir dafür gerne ein Journal zur Hand, schreibe 5 Eigenschaften auf und sage sie dir laut vor, mit voller Überzeugung! Wie schon vorher geschrieben, mag sich das noch etwas komisch anfühlen. Aber auch hier trainierst du wieder nachhaltig den Neuronen „Muskel“ in deinem Gehirn für positive Gedanken und Selbstliebe.
Wann immer du dich schlecht fühlst, schaue auf diese Liste und schreibe gerne immer wieder weitere Eigenschaft dazu – du hast bestimmt unzählige!
4 – Danke deinem Körper
Selbstliebe und das eigene Körperbild hängen oft stark zusammen. Wenn du dich selbst nicht liebst, hast du vielleicht auch einiges an deinem Körper auszusetzen und große Selbstzweifel. Hierbei hilft es den Fokus vom Optischen weg und hin zur Dankbarkeit zu richten.
- Wenn du z.B. deinen Bauch kritisierst, sage stattdessen:
Danke Bauch, dass du rund um die Uhr Nahrung verdaust und mich mit Nährstoffen versorgst. - Statt deine Beine zu kritisieren, sage:
Danke Beine, dass ich laufen kann und ihr mich zu all den schönen Orten auf der Welt tragt - Wenn du unreine Haut hast, sage:
Danke Haut, dass du eine natürliche Entgiftung durchführst und meinen Körper von Schadstoffen befreien möchtest.
Dein Körper arbeitet rund um die Uhr für dich und ermöglicht dir dieses Leben. Egal welche vermeintlichen Makel dich stören, du wirst bestimmt immer einen Grund finden, dankbar für deinen Körper zu sein und damit deine Energie in Richtung Liebe und weg vom Selbsthass lenken.
5 – Erfolge feiern
Oft fällt es uns leicht, abends im Bett auf den Tag zurück zu schauen und zu sehen, was heute alles nicht so toll lief. Dabei übersehen wir oft, wie viel wir eigentlich super gemeistert haben.
Mach es dir zu deinem kleinen Ritual, am Abend im Bett 3 Dinge aufzuschreiben, auf die du heute stolz bist, was heute erfolgreich oder einfach positiv war. Und wenn es etwas noch so kleines ist.
Hast du trotz Stress heute gut die Stellung gehalten, hast du auf deinen Körper gehört und entspannt oder vielleicht trotz einem vollen Tag noch etwas frisches gekocht?
Was es auch ist, ich bin mir sicher dir fallen 3 Dinge ein. Also setze den Fokus auf das Positive und richte deine Energie somit nach und nach auf alles Liebenswerte und Kraftvolle an dir und deinem Leben!
6 – Dein einzigartiger Lebensweg
Schaue einmal bewusst auf dein bisheriges Leben zurück. Gehe es Jahr für Jahr und mit allen Phasen durch. Was unterscheidet dich von anderen, welche Erfahrung hat dich besonders stark geprägt? Was hast du daraus lernen können?
Dein Leben und all deine Erfahrungen sind einzigartig, niemand ist den gleichen Weg gegangen wie du. Ist das nicht ein faszinierender Gedanke? Von allen 8 Milliarden Menschen auf der Welt ist kein Lebensweg identisch. Jeder Mensch bringt etwas anderes wertvolles in diese Welt. Und so auch du!
Finde das Learning, die Eigenschaft, die Energie, die du durch deine bisherigen Erfahrungen nun in diese Welt bringen kannst. Auf deine besondere Weise.
7 – Selfcare
Ich bin überzeugt davon, dass wir Selbstliebe von innen heraus erschaffen. Aber sich von außen Gutes zu tun kann definitiv nicht schaden! Höre auf dich und deinen Körper, gönne dir Ruhepausen, erlaube dir auch mal nichts zu tun.
Selfcare bedeutet für jeden etwas anderes. Ich persönlich mag es nicht, bei Kerzenschein in der Badewanne zu liegen, dafür aber mir Zeit zu nehmen etwas gesundes, leckeres für mich zu kochen. Es ist egal was du machst, hauptsache du machst es und es tut dir gut. Eine bewusste Journaling Routine eignet sich dafür auch wunderbar. Lade dir dafür gerne kostenfrei meine 50 Selbstliebe Journaling Fragen runter!
Sage dir dabei auch ganz bewusst, dass du das jetzt für dich tust, weil du es verdienst.
Ich hoffe einige der Tipps und Übungen werden dir helfen, dich mehr mit dir selbst zu beschäftigen und zu erkennen, wie wertvoll du bist! Vergiss dabei nicht, dass es eine Reise ist, die Ihre Höhen und Tiefen hat. Es ist ganz normal, dass es dir an manchen Tagen leichter und an manchen schwerer fällt.
Auch alte Verhaltens- oder Denkmuster können mal wieder auftauchen. Verurteile dich dafür nicht. Du schaffst das! Du bist der einzige Mensch, der mit 100%iger Sicherheit immer in deinem Leben sein wird – da lohnt sich die Reise zu einer liebevollen Beziehung mit dir selbst.
Deine Caro
Ich war heute seit langem mal einen Kaffee mit mir selbst trinken. Hab bewusst auch das Handy in der Tasche gelassen. Auch das ist für mich Selbstliebe.
Weil ich mich liebe, habe ich mir heute eine Auszeit mit mir selbst gegönnt 🙂
Wie schöön! Das ist total wichtig und wertvoll auch mal bewusst mit sich selbst alleine zu sein. Richtig toll!
Vielen Dank für Ihre schönen Gedankenanstöße zur Selbstliebe. Für uns war es ein harter Weg, bis wir es schafften, uns selbst zu lieben. Und manchmal ist es heute noch in manchen Situationen eine Herausforderung.
Aber die Eigenliebe ist unabdingbar um zu überleben. Das haben wir immer wieder erfahren. Es war für uns nicht leicht – für jeden Einzelnen von uns – es zu schaffen, uns selbst zu mögen. Besonders in unseren jüngeren Jahren und am Anfang unserer Beziehung.
Sich selbst zu mögen geht ja vielleicht noch. Aber sich selbst zu lieben ist nochmal eine Steigerung. Die Selbstliebe zu erringen gleicht einem Sieg bei einem Marathonlauf.
Wer jetzt denkt, Selbstliebe hätte etwas mit Egoismus oder Narzissmus zu tun, der liegt falsch. Für uns ging es darum, uns selbst mit allen Mängeln und Nachteilen zu aktzeptieren. Das ist heute besonders schwer, wenn dir von den Medien vorgegaukelt wird, wie du aussehen musst oder was du besitzen musst, um ein toller Typ zu sein.
Dabei geht es gar nicht darum. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass es wichtig ist, mit sich selbst gut auszukommen. Uns gelang das immer besser, als wir im Laufe der Zeit lernten, mit uns selbst nicht zu streng zu sein. Je älter man wird, umso mehr lernt man sich kennen. Man weiß im Laufe der Zeit, was einem gut tut und was man lieber lassen sollte.
Natürlich schlägt man immer wieder gern einmal über die Strenge, trinkt ein Gläschen zu viel oder ist durch zuviel Arbeit viel zu gestresst. Aber im Großen und Ganzen haben wir heute gelernt, auf uns selbst zu schauen und rechtzeitig stop zu sagen, wenn wir einerseits über die Strenge schlagen oder andererseits zu streng zu uns selbst sind.
Es geht doch im Leben darum, sich selbst so gut kennenzulernen und sich mit sich selbst auch ein Stück zu versöhnen und sich so anzunehmen, wie man eben ist. Das bedeutet nicht, dass man noch Verbesserungsversuche machen kann. Aber sich daran aufarbeiten sollte man nicht.
Lieben Dank ihr beiden für die weiteren Impulse zu Selbstliebe! Viele Grüße, Carolin