7 Tipps – Den eigenen Lebensweg gehen
Was mache ich nach der Schule? Wo will ich im Leben hin?
Soll ich studieren, so wie es mir alle raten und wenn ja, was?
Soll ich den gut bezahlten, sicheren Job annehmen, auch wenn er mir eigentlich nicht so zusagt?
Soll ich der kleinen Stimme in mir vertrauen, die sagt, dass ich eigentlich etwas ganz anderes machen will?
Aber was denken dann die Leute?
Vielleicht bist du aktuell nicht so glücklich in deiner aktuellen Job- oder Lebenssituation und stellst dir Fragen, wie im Beispiel oben. Du kommst in deinem Leben immer wieder an den Punkt, wo du eine Entscheidung treffen musst, beruflich sowie privat. Und ich weiß, dass das schwer sein kann.
Wer sagt einem was richtig ist und was ist, wenn man die Entscheidung irgendwann bereut?
Auch wenn ich noch keine 50 Jahre Lebenserfahrung aufweisen kann, war ich trotzdem schon oft an dem Punkt, an dem ich eine Entscheidung treffen musste, die mir schwer fiel.
Was mache ich nach der Schule, soll ich mein Studium abbrechen, soll ich alleine im Ausland leben, soll ich aufgeben, soll ich das machen, was alle machen, soll ich, soll ich, soll ich?
Ich habe mich irgendwann aktiv dafür entschieden meinen eigenen Lebensweg zu gehen, meine eigenen Entscheidungen für mich zu treffen und danach zu leben, was mir gut tut. Das hat mich definitiv Mut und schlaflose Nächte gekostet, aber ich bin unendlich dankbar dafür.
Hier teile ich die wichtigsten Tipps und Erkenntnisse mit dir, die ich bisher aus meinen Entscheidungen gelernt habe, damit auch du den Mut und die Klarheit findest, um ein erfülltes Leben nach deinen Vorstellungen zu leben.
7 Tipps, um deinen eigenen Lebensweg zu gehen
Tipp Nr. 1 – Dein Leben gehört dir
Das hier ist dein Leben. Ja ich weiß, das klingt banal. Aber bist du dir darüber WIRKLICH bewusst?
In unserer Gesellschaft lernen wir so viele Normen kennen und es herrschen genaue Vorstellungen darüber, wie die Dinge zu laufen haben. Einige dieser Normen sind natürlich sehr sinnvoll und tragen dazu bei, dass wir in einer recht guten Gesellschaft miteinander leben können.
Aber bei all den Vorgaben zu Schulwesen, Ausbildungen, Berufswegen und Rentenversicherungen, darfst du nicht aus den Augen verlieren, dass DU die Entscheidungen in deinem Leben triffst. Du bist frei!
Du kannst dein Leben nach deinen Wünschen gestalten, denn es gehört dir. Angestellt, 40 Stunden Woche und 3 Wochen Urlaub pro Jahr sind nicht die einzige Realität, die existiert.
Möchtest du flexible Zeit, etwas in der Welt verändern, viel Reisen, Menschen helfen, oder, oder, oder? Das kannst du machen! Ohne nun sofort deinen aktuellen Job kündigen zu müssen, ist der aller erste Schritt, dir überhaupt erst einmal zu erlauben, dich innerlich für all die Möglichkeiten in deinem Leben zu öffnen.
Tipp Nr. 2 – Dein Sterbebett
Das mag vielleicht etwas drastisch klingen, aber stell dir mal vor du bist 100 Jahre alt und liegst auf deinem Sterbebett. Du bist entspannt, ruhst in dir und schaust auf dein Leben zurück. Was möchtest du sehen?
Schaust du auf dein Leben zurück und denkst „Ich bin so froh, dass ich jahrelang diesen Job gemacht habe, den ich gehasst habe.“ oder „Gut, dass ich immer nur das getan habe, was andere von mir erwartet haben.“?
Ich denke nicht.
Wenn es dich glücklich macht, einen sicheren Job zu haben, dann wähle für DICH einen sicheren Job. Wenn es dich glücklich macht, etwas in der Welt zu bewegen, dann wähle ein Weg mit Impact für DICH. Wenn du gerne Abenteuer im Leben willst, dann mache das für DICH.
Wichtig ist, dir nach und nach zu erlauben dich nach dir selbst zu orientieren und nicht danach, was „man eben so macht“ oder was andere von dir erwarten.
Was genau es am Ende ist, spielt gar keine Rolle. Hauptsache DU bist dir bewusst darüber, dass du dein Leben für dich leben solltest und nicht für äußere Normen. Dafür ist die Übung mit dem Sterbebett sehr hilfreich.
Tipp Nr. 3 – Probiere dich aus
Wenn du nun denkst „Ich weiß aber gar nicht, was ich wirklich will.“, dann ist das absolut in Ordnung.
Du hast in deinem Leben bisher vielleicht auch noch nicht gelernt, dich damit zu beschäftigen, was du selbst wirklich willst. Du hast gelernt, welche Wege gesellschaftlich akzeptiert werden, welche Lebenswege bewundert werden, welche Sicherheit bieten usw.
Es kann also sein, dass du dich jetzt zum ersten Mal in deinem Leben fragst, was du willst. Da ist es ganz normal, dass du darauf nicht sofort die Antwort kennst.
Der beste Weg, um es herauszufinden ist neue Dinge auszuprobieren. Dein altes Hobby mal wieder auszugraben, neue Kurse belegen, neue Menschen kennen lernen, neue Bücher lesen.
Old ways won’t open new doors.
Probier mal ein paar Dinge aus (auch einfach mal neben deinem aktuellen Job), schau, was sich gut anfühlt und öffne dich für neue Möglichkeiten.
Tipp Nr.4 – Lass dein Ego los
Einer der herausforderndsten Punkte, um dich auf deinen eigenen Lebensweg zu wagen, kann sein, dein Ego loszulassen.
Dein Ego ist dein innerer Zweifler, dein innerer Kritiker. Dein Ego identifiziert dich unglaublich gerne mit Status, Geld, Sicherheit und den alten Glaubenssätzen in dir.
Hast du gelernt, dass ein sicherer Job und viel Geld das absolute Ziel im Leben sind, dann wird sich dein Ego schon einschalten, wenn du nur anfängst überhaupt darüber nachzudenken, etwas anderes zu tun.
Ein kleiner Abschnitt in einem Blogartikel wird leider nicht ausreichen, um dir Tipps zu geben, dein Ego loszulassen oder dir zumindest darüber bewusst zu werden, dass du nicht dein Ego bist. Es ist ein komplexeres, aber wichtiges Thema.
Ich kann dir hier sehr die Bücher von Eckhart Tolle „Jetzt“ und „Eine neue Erde“ dazu empfehlen.
Tipp Nr. 5 – Entscheidungen sind nicht endgültig
Wenn du grade vor einer Entscheidung stehst, kannst du dir bewusst machen, dass nichts endgültig und permanent ist. Der Job oder der Lebensweg für den du dich entscheidest, kann auch wieder geändert werden.
Das fasst Tipp 1 und Tipp 3 zusammen: Du bist frei und du darfst dich ausprobieren. Du weißt nie, ob etwas der richtige Weg für dich ist, wenn du ihn nicht gehst und schaust, wie es ist. Du kannst immer wieder einen anderen Weg gehen.
Das ist auch kein Scheitern, sondern ein Gewinn. Jedes mal, wenn du etwas ausschließen kannst, kommst du dem wieder näher, was richtig für dich ist. Und wenn du jetzt denkst „Ja, aber der Lebenslauf…“, dann lies bitte nochmal Tipp Nr. 2.
Tipp Nr. 6 – Aber was sollen die Leute denken?
Du bist nicht hier, um die Erwartungen anderer Leute zu erfüllen. Du bist nicht hier, um dich in eine Form rein zu quetschen, die andere Menschen erfunden haben.
Mach dir bewusst, dass es vollkommen okay ist, wenn andere deinen Lebensweg nicht verstehen. Es ist ja schließlich deiner, sie müssen es nicht verstehen. Klar ist Rückhalt und ein Umfeld toll, das dich unterstützt. Aber wenn du das nicht hast, dann such dir eins. Such dir gleichgesinnte Menschen, statt dich an die anzupassen, die nicht für Weiterentwicklung bereit sind.
Du musst dich nicht für andere Menschen kleiner machen. Und meiner Erfahrung nach ist es so, dass die Menschen um dich herum auch dann deinen Lebensweg akzeptieren, wenn du selbst dir sicher bist, was du tust. Dann kannst du auch viel besser mit nervigen Fragen umgehen.
Tipp Nr. 7 – Habe Vertrauen
Die Grundessenz, um deinen eigenen Lebensweg zu ist: Vertrauen. Vertrauen ins Leben, Vertrauen, dass alles so kommt, wie es kommen soll und vor allem Vertrauen in dich selbst.
Du wirst die richtige Entscheidung für dich und dein Leben treffen, du wirst jede Situation irgendwie meistern und daraus lernen und gestärkt hervorgehen.
Wenn dir Vertrauen schwer fällt, versuch mal dir dein bisheriges Leben anzuschauen und Punkte zu finden, an denen du schwierige Situationen gemeistert hast, wo die Dinge dann doch alle so gekommen sind, wie sie sollten und welche Herausforderungen du schon überwunden und gemeistert hast.
Du wirst sehen, wie viel Potential bereits in dir vorhanden ist und kannst so nach und nach dein Selbstvertrauen stärken. Alles was du brauchst, ist bereits in dir.
Vor einiger Zeit habe ich Susanne von Entscheidungswirrwarr ein Interview über mutige Entscheidungen in meinem Leben gegeben.
Hier findest du den Teil, in dem ich darüber spreche, wie ich 6 Monate alleine in Mumbai gelebt habe.
Auf ihrem Blog findest du den Teil des Interviews, in dem es darum geht, wie und warum ich mein Studium abgebrochen habe.
Ich hoffe sehr, dass der Blogartikel dir gefallen hat und dich ermutigt dich für die Möglichkeiten in deinem Leben zu öffnen. Gib dir auf jeden Fall Zeit und betrachte das ganze als einen Prozess. Probiere neue Dinge aus und lass dich nicht von den Meinungen anderer verunsichern. Du machst das ganz toll und kannst unglaublich stolz auf dich sein.
Falls du Fragen zu dem Thema hast, dann schreib mir gerne hier einen Kommentar oder melde dich auf Instagram oder Facebook bei mir. Ich freue mich sehr von dir zu hören. 😊
Dein Caro
Möchtest du dich selbst noch besser kennen lernen und rausfinden, was du wirklich willst?
Lade dir jetzt für 0€ die
30 Selbstliebe Journaling Fragen herunter!