Erfüllte Beziehung

- Das machen glückliche Paare anders

Erfüllte Beziehung

Eine erfüllte Beziehung kann das Leben unglaublich bereichern, bietet die Möglichkeit zu wachsen, bringt Geborgenheit, Nähe und Halt ins Leben. Liebe ist das wertvollste im Leben und eine erfüllte Beziehung kann auch zu einer neuen Familie werden.

Beziehungen können aber auch Stress und Frust mit sich bringen. Die neu entstandene Intimität und Nähe zwischen zwei Menschen mit verschiedenen Prägungen, Erfahrungen und Werten hat auch Konfliktpotential. Streit mit einem geliebten Menschen ist oft schmerzvoll und das wünscht sich wahrscheinlich niemand.

Klar, jeder Mensch und vor allem jede Beziehung ist anders, aber es gibt definitiv einige Tipps und Erkenntnisse, die zu eine erfüllte Beziehung ermöglichen.

In diesem Blogpost erfährst du, was eine erfüllte Beziehung wirklich ausmacht und was glückliche Paare  vielleicht anders machen.

Dein/e Partner/in ist nicht dafür verantwortlich, dass du glücklich bist.

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Vor einigen Jahren hätte bei dem Satz ganz schön etwas in mir rebelliert. „Wie jetzt? Na selbstverständlich ist mein Partner dafür da, dass es mir gut geht!“

Nein, das ist er/sie nicht! DU bist dafür verantwortlich, dass du glücklich bist und es dir gut geht. Vielleicht hast du schon mal sowas gesagt wie:

„Wenn er/sie doch nur ENDLICH dies und das tun würde, dann wäre alles gut.“

„Solange er/sie so ist, kann ich nicht zufrieden sein.“       

Klar ist es leicht, den/die andere/n dafür verantwortlich zu machen, wie du dich fühlst. Die klassische Opferrolle.

Achtung: Ich spreche hier selbstverständlich nicht von toxischen oder gewalttätigen Beziehungen. Das ist niemals richtig und auch niemals deine Schuld. Aber auch hier rate ich dir dringendst nicht darauf zu warten, dass sich die andere Person endlich ändert, sondern dir Hilfe zu holen.

Solange du in der Opferrolle bist, bist du handlungsunfähig. Du legst deine Zufriedenheit und dein Glück in die Hände von anderen. Du bist darauf angewiesen, was andere tun oder sagen.

Der Grund, warum wir oft gerne in der Opferrolle sind ist, dass wir dann auch keine Verantwortung übernehmen müssen. Wir müssen uns nicht anstrengen oder selbst aktiv werden.

Es mag vielleicht bequemer sein, die Verantwortung weg zu schieben, aber glücklich wirst du so nicht. Und deine Beziehung kann sich so auch nicht verbessern.

Denn solange du deine/n Partner/in dafür verantwortlich machst, dich glücklich zu machen, kommt ihr nicht auf eine Augenhöhe. Komm in deine Selbstwirksamkeit und steh selbst für deine Zufriedenheit ein.

Natürlich kann der/die andere für dich da sein, dich unterstützen, dir helfen, dich trösten oder dein Leben noch schöner machen. Aber das die Base stimmt ist deine Aufgabe.

Überlege dir also: Was möchte ich? Was ich kann ich heute tun, um mir etwas Gutes zu tun?

Kommunikation ist alles

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„Communication is key“ hast du wahrscheinlich schon öfter gehört. Das liegt ganz einfach daran, dass es wahr ist. In allen Beziehungen, aber vor allem in Liebesbeziehungen, ist Kommunikation einfach alles.

Auch wenn ihr euch liebt, seid ihr zwei verschiedene Menschen. Ihr habt verschiedene Bedürfnisse, seid anders aufgewachsen, wurdet anders geprägt. Habt unterschiedliche Ängste, Wünsche, Träume, Vorstellungen und Prioritäten. Das ist völlig normal.

Vor diesem Hintergrund ist es eigentlich absurd zu denken, dass man sich ohne klare, offene Kommunikation verstehen wird. Der andere kann oft gar nicht wissen, was du möchtest, wie du etwas siehst, wie etwas bei dir ankam.

Und auch hier wieder: Natürlich ist es bequemer sich zurück zu lehnen und zu denken „Der andere muss doch wissen, was los ist.“. Du kannst es ihm aber auch einfach sagen.

Egal ob es um deine Bedürfnisse, Konflikte, Vorstellungen vom Leben oder die Urlaubsplanung geht – redet mit einander. Natürlich ist hier nicht nur das „was“ wichtig, sondern vor allem das „wie“.

Darüber wie du deine eigenen Bedürfnisse wahrnimmst und dann auch gut kommunizierst, findest du hier einen kompletten Blogpost.

Hier findest du auch nochmal mehr Informationen zum Thema Gewaltfreie Kommunikation.

Streiten lernen

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Harmonie, wie in den Hollywood Filmen hin oder her – ihr werdet euch auch mal Streiten. Streit oder Konflikte sind kein Anzeichen dafür, dass deine Beziehung schlecht ist. Und ewige Harmonie ist auch kein garantiertes Zeichen für eine erfüllte Beziehung.

Wie schon oben genannt, seid ihr unterschiedliche Menschen. Vielleicht lebt ihr auch zusammen. Da ist es einfach nur natürlich, dass es auch mal zu einem Konflikt kommt. Hierbei ist es wichtig, als Paar eine individuelle Streitkultur zu entwickeln, quasi streiten zu lernen.

Ihr beide seid unterschiedlich aufgewachsen. In einer Familie wurde vielleicht nie gestritten und in der anderen wurde es ständig laut. Einer hat vielleicht gelernt, dass Streit mit Verlust zusammen hängt und der andere, dass Streit total okay ist.

Je nachdem welche Prägungen jeder zu Konflikten hat, verhält man sich auch dementsprechend. Wenn es für dich normal ist mal laut zu werden und dein/e Partner/in das total verletzend findet, solltet ihr darüber sprechen.

Erkläre dem/der anderen, wie du dich damit fühlst, wie das für dich ist, wovor du vielleicht Angst hast und wieso das so ist. Hör auch deinem/r Partner/in zu. So lernt ihr euch besser kennen und lernt wie ihr für euch „richtig“ streiten oder Konflikte lösen könnt.

Erwartungen loslassen

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Ich hab mal den Satz gelesen „Was, wenn du deine/n Partner/in einfach so sein lässt, wie er/sie ist?“.

Du kannst und musst einen Menschen nicht verändern. Natürlich kannst du deine Bedürfnisse kommunizieren, Grenzen setzen und für dich einstehen.

Aber deine Zeit und Energie darein zu stecken, jemanden verändern zu wollen, ist Verschwendung und wird euch beide viele Nerven können. Findest du es denn gut, wenn dich jemand ändern möchte?

Es wird immer Seiten oder Dinge an der anderen Person geben, die dich nerven oder die du nicht so toll finden wirst. Das ist normal. Die Frage ist worauf du deinen Fokus legen möchtest. Darauf, dass dein/e Partnerin nicht so akribisch ordentlich ist wie du oder darauf, wie unterstützend er/sie immer ist?

Auf den Mangel oder die Fülle?

Dein/e Partner/in muss nicht deinen perfekten Vorstellungen entsprechen.

Hier findest du nochmal einen ausführlichen Blogpost darüber, wie du deine eigenen Erwartungen loslassen kannst und damit mehr inneren Frieden findest.

Unabhängigkeit bewahren

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Du verdienst immer Liebe. Du kannst sie aber um einiges besser annehmen, wenn du dich selbst auch liebst.

Es ist also wie für so viele Lebensbereiche sehr wichtig, die Beziehung zu dir selbst zu stärken, statt nur die zu anderen Personen.

Wenn du deinen eigenen Selbstwert kennst, dir selbst vertraust, dich liebst und weißt, dass du auch alleine ein erfülltes Leben leben kannst, kannst du mir einer ganz anderen Haltung in eine Beziehung gehen.

Sätze wie „Ich brauche dich um glücklich zu sein.“ finde ich schwierig, weil ein Ungleichgewicht entsteht. Du fühlst dich abhängig und auf dem anderen Lastet die ganze Verantwortung, dich glücklich zu machen. Das ist ein guter Nährboden für Konflikte, aber nicht so Ideal für eine erfüllte Beziehung.

Hierfür kann ich dir den Blogpost Alleine sein Lernen und Selbstliebe Tipps empfehlen.

Sieh die Chance zu wachsen

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Beziehungen sind neben Liebe, Halt, Nähe und Geborgenheit auch eine wunderbare Möglichkeit für persönliches Wachstum. Niemand wird dir so sehr einen Spiegel vorhalten oder dich manchmal Triggern, wie dein Partner.

Viele beenden dann die Beziehung, weil sie lieber anderen die Schuld geben, als sich selbst zu reflektieren. Wenn dich also das nächste Mal bei deinem Partner etwas so richtig aufregt oder sogar verletzt, dann frag dich mal, warum das so ist.

Gefühle sind nämlich immer in uns selbst, auch wenn wir denken, dass die äußeren Umstände immer dafür verantwortlich sind. Ich habe in meiner Beziehung sehr viel über meine eigene Verlustangst lernen dürfen.

Natürlich habe ich das auch durch teilweise schmerzhafte Konflikte mit meinem Partner erkannt. Aber nicht weil er so gemein war, sondern weil ich einfach getriggert wurde.

Ich hätte natürlich einfach die Beziehung beenden und ihn für meine Gefühle verantwortlich machen können, um nicht richtig hinschauen zu müssen. Bei der nächsten Beziehung wäre mir das gleiche dann wahrscheinlich wieder unter gekommen.

Grade wenn du bei dir gewisse Muster entdeckst, die immer wieder aufkommen, kann es sich lohnen in Betracht zu ziehen, dass der Kern dafür vielleicht in dir selbst begraben liegt und nicht nur im Außen.

Auch wenn es schmerzhaft ist, trau dich Konflikte in der Beziehung auch zu nutzen, um dich selbst zu reflektieren und alte Muster bei dir aufzulösen.

Ich hoffe der Blogpost hat dir weiter geholfen und dir ein paar neue Erkenntnisse für eine erfüllte Beziehung gegeben.

Hier nochmal im Überblick für dich:

  • Du selbst bist verantwortlich für dein Glück
  • Erkenne und kommuniziere deine Bedürfnisse
  • Gewaltfreie, offene Kommunikation ist alles
  • Entwickelt eure eigene Streitkultur
  • Lass deine hohen Erwartungen los
  • Arbeite auch an der Beziehung zu dir selbst und deiner Unabhängigkeit
  • Reflektiere dich selbst, wenn Trigger aufkommen

Teile gerne deine Gedanken und Erfahrungen dazu mit mir und schreib mir hier einen Kommentar oder melde dich auf Facebook oder Instagram bei mir. Ich freue mich sehr von dir zu hören!

Deine Caro

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