Komfortzone verlassen! Warum du es tun solltest + 10 einfache Tipps, wie du es schaffst!

Komfortzone verlassen

 

Du hast es bestimmt schon häufiger gehört oder in Quotes oder Memes auf Social Media gelesen. Raus aus der Komfortzone!  Aber was ist das eigentlich und woher weißt du ob du da drin steckst?

Und noch viel wichtiger: Warum solltest du deine Komfortzone überhaupt verlassen?

 

Was ist die Komfortzone?

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Die Komfortzone beschreibt deinen gewohnten, vertrauten Lebensbereich und alle Umstände, die du darin geschaffen hast. Es ist deine persönliche Wohlfühlzone, also der Bereich in deinem Leben, der dich nicht verunsichert, herausfordert oder in irgendeiner Weise ängstigt. 

In deiner Komfortzone weißt du ganz genau was dich erwartet und es gibt keinen Grund für dich nervös oder angespannt zu sein. Du kennst dich einfach aus und weißt was zu tun ist. Klingt erstmal gut oder?

Vorweg will ich erst mal sagen: Die Komfortzone ist nichts Schlechtes! Das Wort hat mittlerweile einen sehr negativen Beigeschmack, dabei hat sie auch viel Gutes. Es ist quasi dein Zuhause, dein sicherer Hafen. Und den sollst du absolut haben und auch behalten.

Die Frage ist nur: Willst du, dass dein Boot ein Leben lang nur im sicheren Hafen steht?

 

Warum du deine Komfortzone verlassen solltest

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Bleiben wir mal bei der Analogie mit dem Boot. Das Boot steht nun also im Hafen, ist sicher verankert und du kennst dich in dem Hafen bestens aus. Du weißt, dort wird dem Boot höchstwahrscheinlich nichts passieren. Und solange es dort bleibt besteht auch keinerlei Risiko. Es wird keine Kratzer oder Schrammen bekommen und natürlich auch nicht kentern. Es wird nicht schmutzig und wird in kein Unwetter geraten. Das ist super.

Aber welchen Sinn hat nun ein Boot, das nur im Hafen steht und nie aufs offene Meer schwimmt? Ein Boot ist dazu da um die See zu erkunden, an verschiedenste Orte zu gelangen, um die Welt zu entdecken, Menschen zusammen zu bringen und Abenteuer zu erleben.

Würdest du dir ein Boot kaufen und es dann dein Leben lang nur im Hafen stehen zu lassen, damit es ja keine Kratzer bekommt?

Dieses Bild kannst du wunderbar auf dich selbst und dein Leben übertragen. Vielleicht bist du so in deinem Alltag verankert (da ist wieder das Boot), dass dir der Vergleich erstmal seltsam erscheint. Was hast du denn mit dem Boot im Hafen zu tun? Nun ja, auch du hast ein wertvolles Leben zur Verfügung, einen Körper der dich überall hin tragen kann und Sinne, die dich diese Welt erkunden lassen. 

Du hast alle Voraussetzungen, um unendlich viele Erfahrungen und Erlebnisse zu machen. Und auch bei dir wäre es unfassbar schade und verschwendetes Potential, wenn du dein Leben lang nur im sicheren Hafen bleibst, um ja kein Risiko einzugehen.

Versuche dir einmal bewusst zu machen, dass du jetzt gerade unendlich viele Möglichkeiten hättest was du mit diesem Moment deines Lebens machen könntest.

Wenn du dir darüber bewusst bist, dass deine Möglichkeiten in dieser Sekunde absolut grenzenlos sind, kannst du dich einmal fragen: Von all den unendlichen Möglichkeiten, ist es da dieses Leben, dass du führen möchtest? Ist es genau dieser Job, diese Beziehung, dieses Umfeld, das du unbedingt möchtest? Liegt die Entscheidung wirklich bei ‚Auf der Couch liegen und Trash TV gucken‘?

Wenn ja, absolut toll! Wenn nein, dann solltest du aus deiner Komfortzone raus kommen und schauen, was es da draußen noch so alles gibt.

Es ist eigentlich recht einfach: Wenn du willst, dass sich etwas in deinem Leben zum Besseren verändert, dann musst du den Schritt aus der Komfortzone wagen. Warum? Weil in der Komfortzone absoluter Stillstand herrscht.

Komfortzone verlassen - aber wie?

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Um deine Komfortzone verlassen zu können, müssen wir uns erstmal genauer anschauen, was die Grenzen dieser Zone eigentlich sind. Also was ist der Anker, der uns da im Hafen hält?

Es ist die Angst.

Angst ist immer die Grenze, die dich und dein Leben limitiert. Im Falle der Analogie wäre es die Angst, dass das Boot Kratzer bekommt, Schaden nimmt oder sogar kentert. Im echten Leben ist die Angst meistens vielschichtiger und unklarer. Die klassische „Was wenn“ Spirale im Kopf.

Was wenn ich scheitere? Was wenn die anderen etwas Schlechtes über mich denken? Was wenn ich die Veränderung nicht mag? Was wenn ich es bereue?

Falls dir diese Fragen bekannt vor kommen, weißt du schon mal in welchem Lebensbereich du noch in deiner Komfortzone steckst und hast erkannt, was deine selbst errichteten Grenzen sind. Das ist schon mal ein riesiger und extrem wichtiger Schritt.

Dass solche Fragen und Ängste dich extrem einschränken, muss ich ja glaube ich nicht erklären. Aber eine Sache kann ich dir sagen: Hinter diesen Grenzen warten so tolle Dinge auf dich, das kannst du dir gar nicht vorstellen. Sich diesen Ängsten und vermeintlichen Risikos zu stellen ist unfassbar kraftvoll und wird deinem Selbstbewusstsein einen riesigen Push verleihen.

Frage dich doch stattdessen mal: Was wenn es einfach richtig toll wird? Was wenn alles perfekt klappt? Was wenn mein Leben so wundervoll sein kann, wie ich es mir jetzt nicht mal erträumen kann?

10 Tipps, wie du deine Komfortzone verlassen kannst

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1 – Kenne dein Warum

Du brauchst natürlich eine Motivation, um deine Komfortzone verlassen zu können. Du kannst da ja auch drin bleiben, wenn du wie das Boot ungenutzt im Hafen stehen lassen willst. Wenn du aber mehr vom Leben willst, mehr Abenteuer, Leidenschaft, Erfüllung und wachsen möchtest, dann formuliere klar, dass du bereit bist diese Schritte zu gehen. 

Formuliere für dich deine Ziele, scheibe eine Bucketlist und male dir dein Leben aus wie du es dir erträumst. Und wann immer du zweifelst oder doch lieber im Hafen bleiben willst, schaue auf die Liste oder die Ziele und erinnere dich wo du mit deinem Boot hin willst.

2 – Fang klein an

Beginne deine Gewohnheiten im kleinsten zu verändern. Gehe in einen anderen Supermarkt, koche etwas was du noch nie gekocht hast, fahre oder laufe einen anderen Weg zur Arbeit, mach morgens Sport statt abends. Fühlt sich komisch an? Perfekt! Das ist eine optimale Übung, um deine Alltagsstrukturen etwas aufzulockern und Raum zu schaffen für Veränderung, ohne große Risiken einzugehen.

3 – Verändere deine Morgenroutine

Der Start in den Tag ist so ausschlaggebend dafür, wie dein restlicher Tag verläuft und welche Stimmung du dabei hast. Oft ist aber grade unsere Morgenroutine sehr unbewusst, stressig und wiederholt sich Tag für Tag. Eine perfekte Stellschraube also, um die Komfortzone mal wieder etwas aufzumischen. Stell dir den Wecker doch einfach mal eine Stunde früher, mach ein paar Dehnungsübungen, tanze durch die Wohnung und probiere mal ein neues leckeres Frühstück für das dir Zeit nimmst. Bring neue Energie in deinen Tag!

4 – Stehe für deine Bedürfnisse ein

Beobachte mal in deinem momentanen Alltag in welchen Situationen du unzufrieden bist. Welche Umstände du gerne anders hättest. Ganz konkret. Und formuliere konkret für dich was du willst. Nicht was du nicht willst, sondern was du willst. Sich darüber erst einmal im Detail bewusst zu werden ist ein sehr wertvoller Schritt. Und dann steh dafür ein, fordere es ein. Auch wenn es unangenehm oder aufdringlich ist. Deine Bedürfnisse zählen.

5 – Dokumentiere deine Entwicklung

Ich finde es super spannend ältere Tagebucheinträge oder Texte von mir zu lesen und rückblickend zu erkennen, dass die Situation, die mir damals so groß und kompliziert erschien, überhaupt nicht dramatisch war. Ich belächle dann sogar oft meine damaligen Sorgen. Je öfter du diese Erfahrung machst, desto leichter wird es dir auch in kommenden Situationen fallen diesen Weitblick beizubehalten. In ein paar Wochen ist das schon gar nicht mehr so relevant.

6 – Probiere neues aus

Dieser Schritt ist natürlich unausweichlich beim Verlassen der Komfortzone. Probiere neue Dinge aus. Es gibt so unzählige Hobbies und Aktivitäten! Besuche einen Kunstworkshop, teste ein neues Restaurant, mache eine neue Sportart, schaue einen Film in einem neuen Genre. Egal was es ist, aber MACH ES. Einfach machen. Wenn es dir keine Freude macht, mach was anderes. Probiere aus. Lerne neues. Teste Stück für Stück was genau richtig für dich ist und was nicht. Trial and Error ist angesagt!

7 – Feiere deine Erfolge

Lege deinen Fokus auf die Dinge, die du geschafft hast. Die Ängste denen du dich schon gestellt hast. Die Situationen, die du gemeistert hast, obwohl du dich unwohl gefühlt hast. Nimm dafür auch gerne wieder einen Stift zur Hand. Sei stolz auf dich für jeden noch so kleinen Step! Denn du bist ihn gegangen!

8 – Gehe auf neue Leute zu

Wenn du dich immer nur mit denselben Menschen umgibst, wird es schwerer für dich sein neuen Input und neue Energie in dein Leben zu bringen. Das heißt nicht, dass du die Menschen die du jetzt in deinem Leben hast, raus schmeißen sollst. Hol dir einfach neue dazu. Mache ein Hobby oder einen Kurs, in dem auch Menschen mit ähnlichen (oder ganz anderen) Interessen sind. Unterhalte dich mit ihnen. Lerne neue Perspektiven, Lebensweisen und Blickwinkel kennen und erweitere somit deinen Horizont und bringe damit neue Farbe in dein Leben.

9 – Sei liebevoll zu deiner Angst

Angst wirkt oft so mächtig und lähmend auf uns, weil wir ihr den Rücken zu kehren. Wir wollen sie nicht anerkennen und leisten Widerstand oder verdrängen sie sogar. Dabei ist Angst eine Emotion, die uns schützen möchte. Sie will nicht, dass uns etwas passiert und ganz ohne Angst wären wir wahrscheinlich schon von einer hohen Klippe gesprungen oder vor ein Auto gelaufen. Sie meint es also nur gut. Aber dass sie uns dabei ziemlich einschränkt ist leider ein negativer Nebeneffekt. 

Wenn das nächste Mal die Angst vor etwas Neuem in dir aufkommt, bedanke dich bei der Angst. Dafür, dass sie dich schützen will. Betracht sie wie ein kleines Kind, dass sich sorgt. Und sage ihr, dass alles in Ordnung ist und die neue Erfahrung euch beiden bestimmt viel Freude bringt.

Ich habe hier einen ganze Blogartikel darüber geschrieben, wie du mit deinen Ängsten umgehen kannst.

10 – Sei geduldig mit dir 

Du musst nicht von heute auf morgen dein komplettes Leben umkrempeln. Du musst auch deinen sicheren Hafen nicht für immer hinter dir lassen. Es ist wunderschön, ein sicheres geborgenes Zuhause und Umfeld zu haben. Stell nur sicher, dass deine Komfortzone auch wirklich so ist, wie sie dir gut tut und nicht nur ein eingegrenzter Bereich aus Ängsten. Und mach dir klar, dass immer alles und viel mehr möglich ist, als du jetzt denkst. Gib dir Zeit, sei mutig und liebevoll mit dir selbst. Und ich bin mir sicher dein Leben wird wundervolle Dinge für dich bereit halten.

 

Ich hoffe der Blogartikel hat dir gefallen und du kannst den ein oder anderen Tipp auch in deinen Alltag integrieren, um endlich auch das Leben zu haben, das du dir wünschst. Bist du schonmal aus deiner Komfortzone ausgebrochen und wie war das für dich? Was hat dir das bisher gebracht? Schreib mir gerne hier einen Kommentar, eine Mail oder schreib mir auf Instagram oder Facebook. Ich freue mich sehr, von dir zu hören. 🙂

Deine Caro

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