Einfache Morgenroutine

7+ Ideen für den perfekten Start in den Tag

morgenroutine

Wer sich mit persönlicher Weiterentwicklung, Erfolg oder Achtsamkeit auseinandersetzt wird früher oder später auch über Morgenroutinen stolpern.

Robin Sharma schreibt in seinem Buch „The 5AM Club“ davon, wie eine Morgenroutine die eigene Gesundheit, Produktivität und Lebensqualität steigern kann.

Julia Cameron teilt in „Der Weg eines Künstlers“ die Schreibmeditation Morning Pages als Tool für einen achtsamen, bewussten Start in den Tag.

Egal ob auf dem Weg zur Erleuchtung oder zum materiellen Erfolg – überall wird von Morgenroutinen gesprochen und die eine klingt eindrucksvoller als die andere.

Mich hat das die letzten Jahre um ehrlich zu sein so überfordert, dass meine Morgenroutine darin bestand zu verschlafen, völlig gestresst aufzuschrecken, mir die nächstbesten sauberen Klamotten zu schnappen und nach dem Zähneputzen zur Ubahn zu hetzen. Ohne auch nur einen Schluck Wasser getrunken zu haben.

Nicht grade sehr achtsam.

Obwohl ich wusste und spürte, dass mir das nicht gut tat, konnte ich es trotzdem nicht ändern. Ich wusste einfach nicht wie.

Warum eine achtsame Morgenroutine dein Leben tatsächlich verbessern kann

„Also, warum sprechen ständig alle von einer Morgenroutine? Kann ich nicht einfach noch eine halbe Stunde liegen blieben?“

Natürlich kannst du deine, eventuell unbewusste, Morgenroutine beibehalten. Außer du möchtest, dass sich etwas in deinem Leben verändert. Wünschst du dir mehr Achtsamkeit, Selbstbewusstsein oder innere Ruhe?

Dann ist es durchaus sinnvoll, dir deine Routinen mal anzuschauen und zu reflektieren, ob es da vielleicht Stellschrauben gibt, die mehr Gelassenheit oder Inspiration in deinen Tag und dein Leben bringen könnten.

Jeder einzelne Tag aneinander gereiht ergibt am Ende dein ganzes Leben. Wenn du aus jedem Tag das bestmöglichste rausholst, dann blickst du später auf das bestmöglichste Leben zurück. Du hast das in der Hand.

Ständig kommen unerwartete Situationen auf dich zu, auf die du keinen Einfluss hast. Du musst reagieren. Das ist völlig okay, das ist das Leben. Zu einem großen Teil kannst du dein Leben aber auch aktiv gestalten.

Du kannst nicht auf alles Einfluss nehmen, aber auf viel mehr, als du vielleicht denkst. Und warum solltest du das nicht positiv für dich nutzen?

Und genau das kannst du wunderbar in deiner Morgenroutine umsetzen. Dein Morgen ist eine tolle Möglichkeit, aktiven Einfluss auf dein Leben zu nehmen und ihn so zu gestalten, wie es dir einfach  gut tut.

Eine bewusste Morgenroutine kann tatschlich mehr Ruhe, Produktivität, Fokus, Achtsamkeit, Gesundheit, Inspiration oder Kreativität in dein Leben bringen.

Seit ich meine stressige Morgenroutine gegen eine bewusste und entspannte ausgetauscht habe, hat sich meine Lebensqualität wirklich zum besseren gewandelt. Ich bin dankbarer, präsenter, fokussierter und gelassener.

Eigentlich ist das total offensichtlich, aber oft stecken wir so fest in unseren Routinen, dass es uns dennoch schwer fällt etwas zu ändern.

Neue Routinen etablieren

Bestimmt hast du schon mal festgestellt, dass es gar nicht so einfach ist neue Gewohnheiten in deinem Leben zu etablieren, auch wenn du weißt, dass sie gut für dich wären.

Häufiger Sport treiben, sich gesünder ernähren, nicht so viel Zeit am Handy verbringen. Ich denke wir wissen alle, dass das als Vorsatz toll klingt und dann meist bald wieder vergessen ist.

Unser Gehirn legt gerne Routinen an, Handlungen werden automatisiert, so wie z.B. beim Autofahren oder generell in unserem Alltag. Bei den vielen Eindrücken, die täglich auf uns einprasseln, spart unser Gehirn viel Energie dabei, Gewohnheiten einzuspeichern.

Das ist super! Es wäre ja auch nervig, wenn man immer wieder alles wie beim ersten Mal machen müsste.

Wenn wir so eine eingespeicherte Gewohnheit dann aber plötzlich ändern wollen, stößt das innerlich erstmal auf Widerstand. Auch das ist okay und völlig normal.

Hier ist es nun wichtig, die richtigen Gründe für die Wünsche zur Veränderung zu haben. Du kannst alles schaffen, wenn du es wirklich willst, die Grenzen setzt du dir in deinem Kopf.

Wenn du also nur eine bewusste Morgenroutine starten willst, weil du es irgendwo gelesen hast (z.B. hier :D) dann reicht das vermutlich noch nicht, um wirklich etwas zu verändern.

Wenn du aber den tiefen Wunsch in dir hast, deinen Tag voller innerer Ruhe und Achtsamkeit zu starten, einen positiven Einfluss auf dein Leben nehmen möchtest und jeden Tag deines Lebens als den bestmöglichsten zu starten, dann stehen die Chancen besser!

Formuliere dir ein klares Warum, welches dir helfen wird früher aufzustehen und einige Wochen durchzuhalten, bis sich deine neue Routine etabliert hat. Dein Warum ist das Benzin für deine Disziplin. Tu es für dich!

Vorteile einer bewussten Morgenroutine:

  • Stressabbau, mehr innere Ruhe und Gelassenheit
  • Das eigene Leben aktiv gestalten, statt nur zu reagieren
  • Mehr Produktivität, Fokus und Kreativität
  • Steigerung der Lebensqualität und Gesundheit

7+ Ideen für deine Morgenroutine

Wenn du jetzt richtig Lust hast, eine bewusste und achtsamere Morgenroutine in deinem Leben zu etablieren, wenn du weißt, wofür du das tun willst und offen für Veränderung bist, dann findest du hier einige Ideen, wie du deinen Morgen gestalten könntest.

Selbstverständlich entscheidest du selbst, wie der perfekte Morgen für dich aussieht, was dir gut tut und wovon du mehr in deinem Leben haben möchtest.

Jeder Mensch und jeder Alltag sieht anders aus, also schau was sich für dich richtig anfühlt, was für dich funktioniert und sei nicht so streng zu dir, wenn nicht gleich alles perfekt klappt.

Wenn du z.B. früher aufstehen möchtest, um mehr Zeit für dich zu haben, dann fang erstmal klein an und steigere dich Step by Step. Stehe erstmal eine halbe Stunde früher auf und nach 2 Wochen dann nochmal eine halbe Stunde früher.

Und wenn du dann doch mal verschläfst oder in alte Muster fällst – kein Problem! Sei geduldig mir dir und gestalte deine Morgenroutine voller Freude und ohne Druck.

 

Hier nun ein paar Ideen, die du in deine Morgenroutine einbinden kannst:

 

1) Screenfreier Morgen

Versuche die erste Stunde am Morgen nicht auf dein Handy zu schauen und den Fernseher und Laptop ausgeschaltet zu lassen. Wir haben mittlerweile alle schon genug Bildschirme vor der Nase, was auch Stress auslösen und die Schlafqualität verringern kann.

Auch Nachrichtenkonsum direkt am Morgen würde ich persönlich nicht unbedingt empfehlen. Ich finde es sehr wichtig informiert zu sein über die Geschehnisse in der Welt, aber du musst dir nicht 5 Minuten nach dem aufwachen die neusten negativen Schlagzeilen durchlesen.

Du entscheidest, worauf du deinen Fokus legst und was dir gut tut. Was du konsumierst ist eine der Dinge, auf die du immer Einfluss hast.

 

2)Wasser trinken

Klingt sehr banal, aber ist so wichtig! Im Schlaf verlieren wir bis zu zwei Liter Flüssigkeit durch schwitzen, was dein Körper morgens dringend wieder braucht, um seine normalen Körperfunktionen gut ausführen zu können.

Kaffee zählt hier übrigens nicht, denn dieser entzieht dem Körper sogar noch Wasser. Wenn du also vormittags nur 3 Tassen Kaffee trinkst, ist es nicht verwunderlich, wenn dein Körper nicht in Höchstform funktioniert und du dich vielleicht müde fühlst oder Kopfschmerzen hast.

Also trink morgens unbedingt erstmal 1-2 Gläser Wasser oder Tee und tu deinem Körper und deiner Gesundheit damit etwas Gutes.

 

3)Journaling

Eines meiner absoluten Lieblingstools für Achtsamkeit ist Journaling bzw. Tagebuch schreiben. Es ist so einfach und unkompliziert, aber hat eine enorme Wirkung.

Grade morgens nach dem Aufwachen kann es Wunder wirken, einige Gedanken schriftlich festzuhalten. Was genau für dich gut funktioniert kannst du natürlich selbst für dich herausfinden, es gibt unzählige Möglichkeiten.

Hier ein paar Vorschläge, die ich sehr gerne jeden Morgen für mich nutze:  

  • Intention aufschreiben: Formuliere in der Ich – Form eine Intention für den Tag. Wie möchtest du heute durch deinen Tag gehen? Z.B. „Ich bleibe bewusst in Hier und Jetzt und gehe voller Gelassenheit durch den Tag.“

  • Morgenseiten nach Julia Cameron: Schreibe direkt nach dem Aufwachen drei DinA4 Seiten voll. Egal was es ist, aber behalte den Schreibfluss bei und denke am besten nicht so viel drüber nach, was du schreibst. Dieser Prozess soll die Kreativität und den Schreibfluss anregen, die Gedanken ordnen und somit mehr Klarheit in deine innere Welt bringen.

  • Ziele formulieren: Was sind deine Herzensziele im Leben? Was willst unbedingt mal machen oder erreichen? Was erfüllt dein Herz mit Freude? Schreibe dir diese Ziele jeden Morgen auf, wenn auch nur in Stichpunkten. Lass dich von der Freude erfüllen, die diese Ziele in dir auslösen und behalte so immer deinen Fokus, welches Leben du erschaffen möchtest.


4)Dankbarkeit praktizieren

Wenn du (neben dem Wasser trinken) nur eine Sache aus diesem Blogpost für dich mitnimmst, dann unbedingt die tägliche Dankbarkeitspraxis.

Auch wenn du den Begriff vielleicht schon nicht mehr hören kannst, es gibt einen Grund, warum er immer wieder auftaucht. Dankbarkeit ist so unglaublich kraftvoll, es ist wie das effektivste Fitness Training für dein Mindset.

Oft sind wir es gewöhnt in Sorgen und Zweifeln zu denken, dass uns diese Gedanken sehr leicht fallen, fast schon automatisch. Und deine Gedanken erzeugen immer deine Gefühle und deine Realität.

Mit Dankbarkeit trainierst du dein Gehirn, den Fokus auf Fülle und Freude zu lenken und ziehst somit noch mehr davon in dein Leben. Deinen Tag jeden Tag in Dankbarkeit zu starten wird dein Leben verändern!

Das wichtigste dabei ist nicht nur an Dinge zu denken oder kurz aufzuschreiben, für die du dankbar bist, sondern Dankbarkeit wirklich zu fühlen. Dafür kannst du gerne geführte Meditationen nutzen oder einfach mal die Augen schließen und das Gefühl in dir aufkommen lassen, indem du an jemanden oder etwas denkst, den du liebst.

Schreib dir Sachen dann auch gerne in dein Journal.

Hier kannst du dir kostenfrei 50 Journaling Fragen runterladen.

 

5)Visualisieren

Meine persönliche Lieblingsroutine am Morgen ist, mir mein Traumleben zu visualisieren. Ich habe eine ganz genaue und intensive Vision davon, wie mein Leben noch sein wird, was ich noch erleben und tun will.

Und jeden Morgen begebe ich mich in eine Meditation in der ich mir einen Tag in z.B. drei Jahren visualisiere. Wie ich morgens aufstehe, wo ich bin, wie ich mich fühle, was ich tue. Ich visualisiere das so detailliert und real, dass ich oft lächeln muss, weil es sich anfühlt, als wäre ich wirklich dort.

Visualisierung ist ein kraftvolles Tool, um das Gefühl jetzt in dir aufkommen zu lassen, welches du dir in deinem Leben wünschst und um den Fokus zu behalten, welches Leben du erschaffen möchtest. Und es macht auch einfach unglaublich Freude! Probiere es unbedingt mal aus.

 

6)Inspirierender Input 

Eine weitere schöne Möglichkeit, um in den Tag zu starten ist Input, der dich inspiriert. Wie gesagt bin ich auch ein Fan von einem screenfreien Start in den Tag, also könntest du ein paar Seiten in einem guten Buch lesen oder dir einen Podcast oder Interview anhören.

Wie schon oben geschrieben gibt es viele Dinge in deinem Leben auf die du Einfluss hast. Eins davon ist, was du konsumierst. Tut es dir gut morgens direkt durch Instagram zu scrollen oder die Nachrichten zu hören? Oder gibt es Input, der dir eher gut tut, dich inspiriert, motiviert oder etwas lehrt?

 

7)Meditation

Meditation darf hier in der Auflistung natürlich nicht fehlen.

Meditation ist für mich mehr als nur im Schneidersitz in stille zu sitzen und in allen möglichen Formen möglich. Du kannst im gehen meditieren, beim Bad putzen oder einfach dann, wenn du bewusst tief atmest.

Ich meditiere morgens gerne, weil ich so Ruhe von dem Gedankenstrom bekomme, der gleich nach dem Aufwachen beginnt und ich dort auch gerne meine Visualisierung einbinde. Ich würde dir auf jeden Fall empfehlen, es mal auszuprobieren.

5 Minuten sind auch schon ausreichend. Wenn dir meditieren noch schwer fällt, gibt es wunderbare geführte Mediationen.

Schau einfach mal, was dir persönlich da gut tut. Bevor der Trubel des Alltags startet ist es einfach unglaublich hilfreich, sich ein paar Minuten in Stille zu nehmen.

Weitere Ideen für deine Morgen Routine

  • Leckeres, gesundes Frühstück
  • Tanzen
  • Yoga
  • Dehnungsübungen
  • Workout
  • Kalte Dusche
  • Leckeres Frühstück
  • Spaziergang
  • Mantras Sprechen
  • Lesen

Beispiel 15 Minuten Morgen Routine

Wenn du von dem ganzen Input jetzt etwas überfordert bist, möchte ich dir hier nochmal eine fertig zusammen gestellte 10 – 15 Minuten Morgenroutine vorschlagen:

  1. Setz dich im Bett auf und greife gleich nach dem Glas Wasser, das du dir abends bereit gestellt hast und trinke es in Ruhe aus.

  2. Mach im Bett im Sitzen ein paar lockere Dehnungsübungen, streck die Arme nach oben, streck dich zu den Seiten, lockere deinen Körper.

  3. Nimm dein Journal zur Hand, das neben deinem Bett liegt und schreib oben das Datum auf. Schreib deine 5 Herzensziele/Wünsche für dein Leben auf. Fühl dich kurz rein, als wären sie schon erfüllt und lächle. Setze dir eine Intention für den Tag und schreibe sie in Ich Form auf.

  4. Setze dich auf, leg die Hänge auf dien Herz und schließ kurz die Augen. Denke an jemanden, den du liebst. Jemanden für den du dankbar bist, dass du ihn/sie in deinem Leben hast. Das kann ein Mensch, ein Tier ein Ort oder ein Zustand sein.
    Fühle wie in deiner Brust das Gefühl von Liebe und Wärme entsteht. Fühl dich rein und sage dir innerlich „Danke, danke, danke!“ Schreib in dein Journal, wofür du dankbar bist.

  5. Steh auf, streck dich, guck in den Spiegel und schenke dir dein größtes und schönstes Lächeln.

Ich hoffe sehr, dass dir der Blogartikel hilfreiche Impulse dafür gegeben hat, wie du deine perfekte, achtsame Morgenroutine etablieren kannst, ganz ohne Druck. Du kannst natürlich deine besondere Note in deine Morgenroutine einbauen und dir einfach die Tipps und Ideen raus picken, die zu dir und deinem Leben passen. Ich freue mich sehr, deine Gedanken zu dem Thema zu hören. Schreib mir gerne wie deine perfekte Morgenroutine aussieht hier in die Kommentare oder auf Instagram. Ich freue mich von dir zu hören. 

Deine Caro 

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Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Konnie Drews

    Liebe Caro,
    Dein blog gefällt mir sehr gut.

    Liebe Grüße aus Suedafrica
    Deine Konnie

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