Die 8 häufigsten Selbstsabotage Fallen
- So hörst du endlich auf, dich selbst zu sabotieren
Vielleicht kennst du das: Du nimmst dir etwas Neues vor, träumst eigentlich von Veränderung oder willst neue Routinen in deinem Alltag etablieren. Aber es klappt einfach nicht!
Oft ist daran unterbewusste Selbstsabotage schuld. Unser Unterbewusstsein steuert einfach alles, vor allem wenn wir uns nicht selbst reflektieren und unsere Muster erkennen.
Wenn du aber erkennst, warum und wie du dich in bestimmten Situationen sabotierst, kannst du sehr gut damit arbeiten und hältst dich nicht mehr selbst davon ab, das zu erreichen oder zu tun, was du wirklich willst.
Jeder hat individuelle Selbstsabotage Strategien, die auf unseren persönlichen Erfahrungen basieren und durch unsere tiefen Glaubenssätze und Überzeugungen über uns selbst und das Leben basieren.
Es kann sehr hilfreich sein, sich dafür Input von außen zu holen, denn man selbst kann nur schwer die eigenen blinden Flecken und unterbewussten Prägungen erkennen. Nimm dir dafür also auch gerne Bücher, Kurse oder einen Coach zur Hand.
Es ist aber auch schon enorm hilfreich, deine Selbstsabotage Strategien überhaupt zu erkennen, denn sobald du dir über etwas bewusst wirst, kannst du damit arbeiten und nimmst der Sache ihre Power über dich.
Deshalb findest du hier die 8 gängigsten Selbstsabotage Fallen und wie du diese bei dir aufdecken und überwinden kannst. Um daran wirklich arbeiten zu können, solltest du ehrlich mit dir sein und nicht gleich abblocken, wenn du dich ertappt fühlst.
Wir alle kennen diese Gedanken und Fallen, also musst du dich auf keinen Fall schämen.
Die 8 häufigsten Selbstsabotage Strategien:
1) Perfektionismus
Das Streben nach Perfektionismus und Makellosigkeit ist eine weit verbreitete Selbstsabotage Strategie. Viele denken sogar, Perfektionismus sei eine gute, förderliche Eigenschaft.
Und klar, sicherlich arbeitest du sehr gründlich und zuverlässig. Perfektionismus hat definitiv einige positive Aspekte, aber er sabotiert dich mehr, als es dir dient. Denn Perfektion existiert nicht.
Wenn du zum Beispiel ein neues Projekt starten willst, egal ob Podcast, ein Blog, ein Instagram Account oder etwas anderes, Perfektionismus wird dich davon abhalten überhaupt erst zu starten.
Denn du wirst nie das vermeintlich perfekte Level erreichen, auf das du wartest. Perfektionismus ist getarnte Angst.
Angst davor nicht gut genug zu sein. Angst davor, Fehler zu machen. Angst vor Ablehnung. Und Angst limitiert und blockiert dich immer.
An diesen Aussagen erkennst du Perfektionismus:
„Ich habe eben einen sehr hohen Anspruch an mich selbst.“
„Ich will erstmal, dass es perfekt ist. Dann kann ich damit raus gehen.“
„Ich werde die Mail/das Bild/den Text lieber nochmal zum 10. Mal checken, bevor es veröffentlicht wird.“
Du wirst besser, indem du anfängst und auf dem Weg lernst. Erlaube dir Fehler und hör auf, auf den perfekten Moment zu warten, sondern beginne jetzt. Sabotiere dich nicht länger mit dem unerreichbaren Ziel, perfekt sein zu wollen.
Hier findest du einen ganzen Artikel mit Tipps zum Thema Perfektionismus ablegen.
2) In der Opferrolle bleiben
Die Opferrolle ist ebenfalls eine sehr beliebte, unterbewusste Strategie, um sich selbst zu sabotieren.
Darin gibst du die Verantwortung komplett ans außen ab und fühlst dich dadurch handlungsunfähig und gelähmt deinem eigenen Leben gegenüber.
Das fühlt sich zwar nicht schön an, aber für viele ist es dennoch die einfachere oder bequemere Variante, denn man ist nicht verantwortlich und kann sich zurück lehnen.
Aber damit nimmst du dir selbst die Power, dein eigenes Leben zum besseren zu verändern. Und in Wahrheit liegt der komplette Einfluss auf dein Leben zu jeder Zeit in deinen eigenen Händen.
Du kannst immer entscheiden, wie du auf Dinge reagierst, wie du über etwas denkst und wie du handelst und entscheidest.
Nicht die anderen sind verantwortlich für deine Gefühle. Wenn du dir erlaubst, diese Selbstsabotage zu erkennen und zu unterbrechen, kannst du wieder das Steuer für dein Leben in die Hand nehmen.
Typische Aussagen in der Opferrolle:
„Ich fühle mich schlecht, weil Person XY dies oder jenes gesagt hat.“
„Solange Person XY so ist, kann ich nicht zufrieden sein.“
„Mein Job, das Wetter, mein Umfeld sind schuld daran, wie ich mich fühle.“
Aus der Opferrolle raus zu kommen, kann erstmal schmerzvoll sein, aber es ist die einzige Möglichkeit, die Selbstsabotage zu beenden und ein zufriedenes, selbstbestimmtes Leben zu führen.
3) Vergleichen mit anderen, die weiter sind
Wir alle vergleichen uns mal mit anderen. Das wird man wahrscheinlich niemals ganz abstellen können, das ist auch okay. Aber mit wem vergleichst du dich?
Grade wenn wir uns trauen, uns große Ziele zu stecken und vielleicht etwas in unserem Leben zum Positiven verändern wollen, kommt unser Ego und will uns vom Gegenteil überzeugen. Das Ego liebt Stillstand.
Die wirkungsvollste Option vom Ego, dich davon abzuhalten etwas in deinem Leben zu verbessern ist, dich mit anderen zu vergleichen, die schon viel weiter sind als du.
Wie oft hast du schon dein Level 1 mit jemandes Level 100 vergleichen? Und wie hat sich das für dich angefühlt?
An diesen Aussagen erkennst du negative Vergleiche:
„Person XY ist schon so weit, da komme ich ja nie hin und brauche es gar nicht erst versuchen.“
„Das was ich machen will, machen ja schon so viele.“
„Andere haben viel bessere Chancen und Gegebenheiten als ich, das ist unfair.“
Mit dem Vergleichen entmutigen wir uns ständig selbst. Die pure Selbstsabotage! Denn guess what – die andere Person hat auch mal bei Level 1 angefangen.
Klar, Vorbilder können auch zur Inspiration und Motivation dienen. Wenn du dich dafür entscheidest.
Egal was es ist, ob du mehr Sport machen oder ein Buch schreiben willst, du entschiedest ob du dich mit dem größten Fitness Model und dem berühmtesten Autoren vergleichst und dich davon entmutigen lässt.
Oder ob du dich von den Wegen anderer inspirieren lässt und erkennst, dass andere auch mal gestartet sind. Selbstsabotage oder Inspiration.
4) In der Komfortzone bleiben
Angst davor, die Komfortzone zu verlassen kennt wahrscheinlich jeder. Eine Herausforderung, eine neue Situation, ein mutiger Schritt steht an und die Angst kommt hoch.
Sicherheit, Geborgenheit und eine kuschelige Komfortzone sind etwas Wundervolles und absolut nicht zu verachten. Aber außerhalb dessen gibt es so viel für dich zu erleben und zu entdecken.
Wenn du dein volles Potential ausleben willst, herausfinden willst, was alles möglich wäre für dich und was dich wirklich erfüllt im Leben, ist es unausweichlich auch mal die Komfortzone zu verlassen.
Und Fakt ist: Du kannst das. Du könntest noch so viel mehr, als du dir jetzt überhaupt vorstellen kannst. Aber du sabotierst dich selbst damit, dich hinter der Angst deiner Komfortzone zu verstecken.
Woran du erkennst, dass du nicht aus der Komfortzone willst:
„Eigentlich ist mein Job/Leben aktuell ja auch ganz okay“
„Ich versuche es lieber nicht, ich könnte ja scheitern.“
„Was, wenn es dann doch nicht klappt oder es die falsche Entscheidung ist?“
In der Komfortzone herrscht absoluter Stillstand. Dort kann sich nichts verändern und du kannst nicht wachsen. Sei dir darüber bewusst und entscheide dann aktiv für dich, wonach du leben möchtest.
Hier findest du einen ganzen Blogartikel mit Tipps zum Thema Komfortzone verlassen.
5) Warten, bis du bereit bist
Ein großer Trugschluss, wenn es darum etwas Neues zu starten, ist zu denken, dass man sich irgendwann bereit fühlt. Vielleicht hast du die Vorstellung im Kopf, dass du eines Tages aufwachst und spürst – Jetzt bin ich bereit! Und dann wartest du dein ganzes Leben auf diesen Morgen und er kommt nicht.
Die Wahrheit ist: Du wirst dich niemals zu 100% bereit fühlen. Starte bevor du bereit bist und das Gefühl wird sich dann auf dem Weg einstellen.
Wir sabotieren uns so oft mit Gedanken wie:
„Ich muss erst noch eine 10. Weiterbildungen machen, bevor ich starten kann.“
„Ich brauche erst 10.000 Instagram Follower, um anzufangen.“
„Ich warte noch bis die Umstände etwas günstiger sind und ich mich bereit fühle, aber dann mache ich es wirklich.“
Ähnlich wie beim Perfektionismus wird dieser Moment vielleicht nie kommen. Du selbst entscheidest den perfekten Moment. Und es liegt ganz allein bei dir, ob du ihn jetzt wählst, in 10 Jahren oder niemals.
Aber willst du mal auf dein Leben zurück blicken und erkennen, dass du dich nur selbst sabotiert hast mit dem Warten auf den richtigen Augenblick?
6) Angst davor, was andere denken
Wir sind soziale Wesen und es ist in uns einprogrammiert, anderen gefallen und dazu gehören zu wollen. Das ist vollkommen normal.
Du bist aber nicht einzig und allein hier, um anderen zu gefallen. Dein Leben dient nicht nur dazu, es möglichst allen Recht zu machen und nicht anzuecken. Oder fühlst sich das erfüllend für dich an?
Du selbst entscheidest zu jeder Zeit, was du mit deinem Leben machst. Wie du lebst, welchen Job du machst, wie du deinen Alltag gestaltest. Und du entscheidest auch, ob du das alles für dich tust oder für die anderen.
Es ist leicht zu sagen, dass man etwas tun muss, weil andere das erwarten. Klar ist es eine Herausforderung mit Erwartungen anderer umzugehen. Aber wenn du nicht dein Leben nach deinen Vorstellungen lebst, wer dann?
Selbstsabotierende Aussagen könnten hier z.B. sein:
„Das kann ich nicht machen, was denken denn dann die Leute?“
„Ich wollte eigentlich etwas anderes machen, aber meine Eltern meinten dann..“
„Naja das macht man eben so.“
Du hast das Steuer für dein Leben in der Hand. Jetzt ist der Moment, für dich selbst und deine Träume einzustehen.
7) Ausreden über Zeit oder Geld
Oft kommt es vor, dass wir uns selbst von Dingen abhalten, weil wir denken, die äußeren Umstände müssten sich erst verändern. Wir verstecken uns hinter Ausreden und werden sehr kreativ, wenn es darum geht, Gründe zu finden, warum wir nichts ändern können.
Anzeichen für falsche Ausreden:
„Wenn ich mehr Zeit hätte, dann würde ich das auch tun.“
„Ich habe nicht genug Geld, um XY zu tun.“
„Wenn die stressige Phase erstmal vorbei ist kann ich ja immer noch starten.“
Es ist aber in Wahrheit so, dass du viel mehr kannst als du denkst, wenn du etwas wirklich willst. Du würdest dir einfach Zeit nehmen. Denn Zeit hat man nicht, man nimmt sie sich.
Das ist eine Frage der Prioritäten. Frag dich also, wie lange du deinem Ego noch glauben willst, dass der richtige Zeitpunkt nicht da ist und wann du bereit bist, diesen selbst fest zu legen.
8) Fokus auf Hindernisse, statt Lösungen
Im Leben kommen immer Herausforderungen auf uns zu. Das zu verhindern ist unmöglich und auch nicht nötig, denn daran wachsen wir.
Es ist also kontraproduktiv, Widerstand dagegen zu leisten, dass auch mal schwere Zeiten auf dich zukommen. Darauf hast du keinen Einfluss.
Worauf du aber immer Einfluss hast ist, wie du auf Dinge reagierst, wie du Dinge bewertest und worauf du deinen Fokus legst.
Es gibt für jedes Problem eine Lösung. Wenn du dir dieses Mantra zur Lebenseinstellung machst, stoppst du deine Selbstsabotage und wandelst sie in Schöpferkraft um.
Die Entscheidung, ob du deinen Fokus auf die Lösungsfindung und Möglichkeiten oder auf die Hindernisse legst, liegt alleine bei dir.
Typische Aussagen für diese Selbstsabotage Falle:
„Nichts klappt so wie ich mir das vorstelle.“
„Warum passiert immer mir sowas blödes?“
„Das geht einfach nicht, es ist unmöglich.“
Ich hoffe sehr, dass dir der Blogartikel weiter geholfen hat und du vielleicht die ein oder andere Selbstsabotage Falle entdeckt hast. Sobald du dir bewusst darüber bist, wirst du viel seltener reintappen.
Du kannst noch so viel mehr in deinem Leben erschaffen und erleben, als du es dir vorstellen kannst. Du verdienst es so sehr, dein volles Potential auszuleben und deine Träume zu erfüllen.
Schreib mir unbedingt mal, mit welchen Selbstsabotage Fallen du am meisten zu kämpfen hast. Ich freue mich sehr von dir auf Instagram oder hier in den Kommentaren zu hören. 🙂
Deine Caro
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